Bernd Gockel, Autor auf Musikexpress

Bernd Gockel

Wie war's mit ein bißchen Voodoo? Auf der Suche nach einer exotischen Video- Location fanden sich Peacock Palace plötzlich in New Orleans wieder. Und entdeckten in Louisianas Sümpfen unerwartetes Neuland.

Als einer der Hellsten war er schon damals nicht verschrien. Auch im reifen Alter von 52 Jahren bleibt Ringo mit den Füßen unter dem Teppich.

Ich war neun oder zehn Jahre alt, als ich zufällig einen lädierten Golfstock fand und auf der Straße das Golfspielen lernte. Meine Mutter, die wohl schon zerbrochene Scheiben vor ihrem geistigen Auge sah, schickte mich dann auf einen Golfplatz, wo ich in den nächsten Jahren so fanatisch übte, daß ich wenig später tatsächlich in der […]

"Michael", sagt er und schiebt seine Zigarre in den anderen Mundwinkel, "Michael suchte damals einen Manager, und er suchte einen Manager, der den Kontakt zur Straße hat. Nun, ich bin 1,56 groß. Näher an die Straße konnte er doch gar nicht mehr kommen."

Mit 34 hat er sein Meisterstück bereits gemacht: Aus dem alten Schlachtroß Tina Turner, das in Hotels und drittklassigen Clubs sein Gnadenbrot verdiente, machte der australische Manager einen ausgewachsenen Goldesel. Selbst graue Eminenzen wie Jagger und Bowie, die 15 Jahre lang auf einen Manager verzichteten, suchen nun die Dienste des schwergewichtigen Wunderkindes. Bernd Gockel machte einen Schnellkurs in angewandtem Musik-Management.

Seit sie die Titelseiten der Illustrierten ziert, sind Interviews Mangelware geworden. Superstars werden eben nur in vorsichtigen Dosierungen verabreicht. Daß die Interview-Drosselung nicht ihr Temperament gebremst hat, beweist Tina Turner im einzigen Interview, das sie anläßlich ihrer LP BREAK EVERY RULE in Deutschland gab.

Musik, Film, Fernsehen und Video setzen auf die konzertierte Aktion.

Mit 46 Jahren steht sie heute auf dem Höhepunkt ihrer zweiten Karriere. Allerorten Beifall und Respekt für eine Frau, die den langen Weg nehmen mußte. Über die Hölle, durch die sie zuvor ging, spricht heute allerdings keiner mehr. Gerd Augustin (l.), langjähriger Manager von Ike & Tina Turner, erinnert sich...

Mit der Optik fängt es schon an: Debora lyall, kreativer Knotenpunkt des kalifornischen Quintetts, will so gar nicht den gängigen Schönheits-Idealen entsprechen. Doch ein genormtes Covergirl wäre im Rahmen von Romeo Void ohnehin fehl am Platz. Denn im Land des "Meat & Potato-Rocks" wirken auch die ehemaligen Kunststudenten fast wie ein Fremdkörper. Sollte vielleicht Europa ihre musikalische Hochburg werden? Anläßlich ihrer ersten Tournee versuchten wir, diese Frage vor Ort zu klären.

Es ist ein langer Weg, der vom verschwitzten Rock 'n' Roll-Urviech zu einem Mann wie David Byrne führt. Der Kopf der Talking Heads ist vermutlich das, was sich Intellektuelle unter einem exemplarischen Rockmusiker vorstellen: ein durchgeistigter Individualist, der Musik unterm Mikroskop seziert. Doch der Schein trügt: Byrne ist weit davon entfernt, in barer Kopflastigkeit aufzugehen. Nicht ohne Grund heißt ihr bemerkenswerter Musikfilm "Stop Making Sense". Was dabei herauskommt, wenn ein Intellektueller seinen Intellekt über Bord werfen will, erfuhr Bernd Gockel in einem Gespräch, das er mit Byrne in London führte.

Prince und Bruce hatten auch in Philly ihre Spuren hinterlassen: Der Karten Vorverkauf lief vergleichsweise schleppend. Vergleichsweise. Denn letztlich waren es doch 17000 Kids, die nochmals 15 Dollar und mehr von Daddy loseisten und so Philadelphias Super-Arena fast vollständig füllten. Boy George bei seiner allabendlichen Routine zu beobachten, ist etwa so, als würde man Nikolaus […]

Der junge Mann im abgewetzten Lammfellmantel wird von den Beamten der amerikanischen Einwanderungsbehörde mißtrauisch gemustert. „Haben Sie Bargeld?“ – „Nein, nur Kreditkarten.“ – „Einen gültigen Paß?“ „Leider vergessen.“ Auch sein zaghafter Einwand, er arbeite für eine Fluggesellschaft, kann die gestrengen Staatsdiener nicht umstimmen: Einreise verweigert. Erst der Pilot des eben gelandeten Jumbos „Virgin VS 001“ […]

Das „Feuerwerk“ wollte nicht so recht zünden. Stefans Solo-Single, von seiner Plattenfirma schon als automatischer Hit einkalkuliert, erwies sich zwar nicht als kümmerlicher Knallfrosch – der erwartete Donnerschlag aber war/ist sie beileibe auch nicht. Um das Schif halbwegs flottzubekommen, begab sich Trios Sänger auf die sogenannte „Sender-Reise“: Er wollte das Lied von den zwei Außerirdischen, […]

„Schade, daß es schon vorbei ist. So was könnte ich stundenlang machen.“ Synthi-Zauberer Boris Blank lehnt sich nach getaner Arbeit zufrieden zurück. Dabei war es wieder einmal Dieter Meier, Sänger und Hansdampf der Schweizer Gruppe, der zu 90 Prozent das Sprechen besorgte. Beide hatten sich bei einem Blitzbesuch in München dem berüchtigten Blind Date unterzogen; […]

Die Zeit der Maskeraden ist passe. David Bowie das Rock-Chamäleon, das den Glitter-Rock allererst erfand - distanziert sich heute von seiner schillernden Vergangenheit. Im ME/Sounds-Interview gibt der neue, "positive" Bowie erstmals Einblick in seine wundersame Wandlung.

Für alle, die Trio bisher noch nicht kennen, möchteich die Gruppe kurz vorstellen: Also, wir sind die Band die in der ZDF-Hitparade nicht wiedergewählt wurde.“ Die süffisanten Worte aus Stefans Mund tun ihren Dienst: Es darf gelacht werden. Treffender kann man eine Band wie Trio eigentlich gar nicht mehr vorstellen. Das un-verschämte Bekenntnis zum Kommerz […]

„Ihr mögt Euch vielleicht fragen, was jemand wie ich auf einer Rock’n’Roll-Veranstaltung wie dem Rockpalast verloren hat. Nun, um ehrlich zu sein, das frage ich mich selbst“ Die Zeichen standen auf Sturm. Der Versuch, den großen Eremiten der Rockmusik zu interviewen, wurde von den Kollegen aus der Journaille nur mit einem mitleidigen Lächeln bedacht. In […]

Gary Numan macht Schlagzeilen. Nicht etwa mit Musik. Seine aeronautischen Ambitionen sind es, die den 23jährigen Hobby-Piloten wieder ins Gerede bringen. Auf einem mehrwöchigen Flug rund um die Erde geriet Numan in unerwartete Turbulenzen: In Indien verirrte er sich in militärisches Sperrgebiet und wurde verhaftet in Grönland mußte er gar in Schnee und Eis notlanden...

Noch 'ne Synthesizer-Band? Und obendrein aus der Schweiz? Muß das denn sein? Haben wir nicht schon genug neureiche Dilettanten, die elektronisches Spielzeug auftürmen und schon meinen, sie seien Künstler...?

Die Erde hat ihn wieder! Nachdem seine Plattenfirma ihn vor knapp zwei Jahren mit einem harten Tritt in die Wüste schickte, schien Willie De Ville auf Nimmerwiedersehen in der Versenkung zu verschwinden. Doch dieser Mann ist zäh… In einem Telefon-Gespräch spricht Willie über Themen, die ihn derzeit bewegen: Seine bitteren Erfahrungen mit dem Plattengeschäft, die […]

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